Gedicht zur aktuellen Lage
De Angst geht um, de Angst geht um,
wer‘s jetzt ned schnoit, bleibt ewig dumm.
Verkafft‘s der Angst ned euer Sei (Seele),
sterb‘n miass ma olle mitanand amoi.
Losst‘s eich nix eired‘n vo‘ dene do drom,
weil de hom eich ned WIRKLICH wos zum Song.
Über Leben und Tod entscheid‘t nur Gott, der Herr der Weit,
de Menschen woin doch bloß an eier Geid.
Zum Sklaven woins uns macha und zum Knecht,
der ois erduid und nix mehr möcht‘.
Sie song: Des is‘ ois nur, um die andern zu schützen,
do frogt ma se scho: Wem werd des WIRKLICH nützen?
Sie song: Die Intensivstationen laffan voi.
Doch Leit, denkt‘s noch: Wem sei Schuid is des woi?
Wieso sogt‘s ihr UNS des? Mir kinnan nix dafür,
des habt‘s ihr verbockt, ganz alloa IHR!
Des ganze G‘sundheitswesen habt‘s über Jahrzehnte kaputt gespart,
ja, die Wahrheit zu erkenna, des ist hart!
Liabe Politiker: Helft‘s eich doch selba, dann helft eich Gott,
auf uns braucht‘s ned zähl‘n in der Not!
Zu lang hobt‘s ned hören woin, wos mia eich wollten song,
auf unsere Schuitern braucht‘s de Kris‘n jetzt ned austrong.
Die wichtigen Sachen habt‘s einfach verpennt,
wia ma in Woid neischreit, so hallt‘s z‘ruck am End.
Hört‘s auf, an unser Vernunft zu appelieren,
die Gefahr seid‘s IHR und ned irgendwelche Viren.
Schreibt‘s uns nur ois vor und sperrt‘s uns ei,
hetzt uns auf‘m Hois die Polizei.
Uns kinnt‘s damit ned brecha,
und eire Taten werd‘n sich noch ganz arg rächa (rächen).
Suacht‘s eich andre zum Oklong,
von eich loss ma uns nix mehr song!
Frieden und Freiheit woll‘n wir grod jetzt im Advent,
und dass für an jeden des Liachterl der Hoffnung brennt.
Ihr olle, die ihr wisst‘s vo‘ wos i red,
bitte, bitte verzweifelt‘s ma ned!
Ganz gleich wia schlimm‘s uns unterjocha,
der Heiland hod uns des Paradies versprocha!
In dem Sinn wünsch i olle Besucher meiner Seit‘n a besinnliche Weihnachtszeit und hoff‘, dass i a kloans Liachterl der Hoffnung o‘zündn hob kenna!