Helft uns!
Liebe Menschen,
wir brauchen dringend eure Hilfe, weil wir wieder mal gejagt werden, dieses Mal vor der Küste Australiens, und zwar alle, die größer als drei Meter sind - so wie ich. Ein paar meiner Artgenossen sind auch schon dem Abschuss zum Opfer gefallen. Wir verstehen ja, dass ihr Menschen Angst vor uns habt, weil manche meiner Verwandten Menschen beissen, meist aus Versehen oder weil ihr uns anfüttert und wir euch daher mit Futter verwechseln. Deshalb versucht eure Regierung mit unserem Abschuss verzweifelt, Unfälle zwischen uns und euch zu vermeiden. Doch die Tötungen schützen euch nicht, ganz im Gegenteil: Wir werden mit Ködern angelockt und dann heimtückisch ermordet. Dadurch bringen aber meine Artgenossen euch wieder, wie schon so oft, mit Futter in Verbindung und dadurch wird es langfristig zu noch mehr Unfällen kommen. Außerdem gibt es von manchen unserer Arten immer weniger, wir sind sehr gefährdet. Wenn es von uns aber zu wenige oder gar keine mehr gibt, könnt ihr bald nicht mehr im Meer baden, weil dort viele Kadaver herumtreiben und das Wasser mit Fäulnisstoffen verseuchen werden. Wir fressen nämlich tote Tiere und halten dadurch das Wasser sauber. Deshalb helft uns bitte und beteiligt euch an der Protestaktion von "ProWildlife", die die australische Regierung zum Einlenken bewegen will.
Aber wir sind nicht nur im Meer vor Australien gefährdet, sondern fast überall auf der Welt, weil wir oft in den Netzen, die euch vor uns schützen sollen, hängen bleiben und dort ganz elend sterben müssen. Es ist ein langsamer, qualvoller Tod. Ebenso wie meine Artgenossen, die aus dem Wasser gefischt werden, denen die Flossen abgeschnitten werden für eine Suppe und die dann wieder ins Wasser zurückgeworfen werden, wo sie über Tage qualvoll sterben müssen. Deshalb bitte helft uns! Ihr könnt dies auf verschiedenen Wegen tun, durch Protestaktionen und/oder Spenden bei Umweltorganisationen. Mein Tipp, damit ihr nicht von einem meiner Verwandten attackiert werdet, ist, dass ihr die Regionen meidet, wo wir uns hauptsächlich aufhalten. Falls ihr doch mal auf einen von uns trefft, gibt es Verhaltensregeln, die die Kommunikation erleichtern. Ihr dringt in unseren Lebensraum ein, ihr betretet fremdes Land, da ist es immer gut, sich mit den dortigen Gepflogenheiten auseinanderzusetzen. Zum Beispiel auf der Seite der "Shark School" von Dr. Erich Ritter könnt ihr dazu mehr erfahren. Und ihr werdet schnell sehen: So fremd sind wir uns gar nicht!
Viele liebe Grüße kommen von eurem Weißhai Bruce.
P.S.: Wir sind eigentlich recht scheue und sensible Wesen, meist freundlich und neugierig, nur die wenigsten von uns greifen Menschen an. Ihr geht ja auch nicht davon aus, dass alle Menschen schlecht sind, nur weil ein paar schlimme Dinge tun, oder? Die Links zur "Shark School" und "ProWildlife" findet ihr übrigens auch hier auf der Startseite.